Twitter ist laut der New York Times das derzeit schnellstwachsende Phänomen im Internet. Kurzinformationen können hierüber, fast in Echtzeit, ausgetauscht werden.
SINUS – Schulische Krisenintervention e.V. möchte für einen begrenzten Zeitraum testen, ob dieses Medium für den Informationsaustausch und die -beschaffung im Kontext der Fachthemen hilfreich sein kann.
Unter SINUStwitts können sich Interessierte bzw. Nutzer von Twitter als „Follower“ registrieren.
Während in Winnenden die zentrale Trauerfeier, als ein erster Schritt für einen langwährenden Weg in eine andere Zukunft stattfindet, erscheint in der Winnender Zeitung ein offener Brief der Eltern.
Im Namen unseres Vereins bekunden wir allen Betroffenen unsere tiefste Anteilnahme. Es gibt Ereignisse, für die es keine gesprochenen Worte gibt und dennoch glauben wir an die Kraft von Worten. Vom Wort das einst Mensch geworden ist und an Menschen, die heute zu Worten werden können. In diesen Tagen sollen wir wortlos zusammenrücken und einander festhalten.
„Das Wort das dir hilft, kannst du dir nicht selbst sagen.“ Ostafrika
In der aktuellen Ausgabe der in Bonn herausgegebenen Wochenzeitung Rheinischer Merkur ist Sinus mit einem umfassenden Artikel zur aktuellen Problematik schulischer Krisenprävention vertreten – unter dem Titel: „Gemeinsam zum Ausweg“.
Lesenswert! Auch im Netz unter: www.merkur.de
Winnenden; 15.03.2009 Ein Sinus-Kriseninterventionsteam, bestehend aus Dr. Jürgen Langer, Frank Waldschmidt und Frank Meurer, leistete Fachberatung und Organistationsunterstützung für die psychologische Nachbetreuung in Winnenden.
Dies im Auftrag des nordrheinwestfälischen Innenministeriums, das im Rahmen der föderalen Amtshilfe insgesamt zehn Schulpsychologen nach Baden-Württemberg entsandte.
Das Sinus-Team unterstützte dabei unter anderem durch Fachberatung der badenwürttembergischen Schulpsychologen im Hinblick auf die Einsatzorganisation, Supervision und Interventionsplanung.
„Über der Veränderung liegt stets ein Hauch von Unbegreiflichkeit“ (Carl Friedrich von Weizäcker)
Die Veränderungen von Köln und Winnenden rufen nach Menschen die die Unbegreiflichkeit teilen…
Als sie erfuhren, welches Unglück über ihn hereingebrochen war, beschlossen sie gemeinsam, ihn zu besuchen. Sie brachen aus ihren Heimatorten auf, um Hiob ihre Anteilnahme zu zeigen und ihn zu trösten. 12 Doch als sie Hiob von weitem sahen und ihn nicht wiedererkannten, brachen sie in Tränen aus. Laut klagend zerrissen sie ihre Kleider und warfen sich Staub über den Kopf. 13 Dann saßen sie sieben Tage und Nächte lang bei Hiob auf dem Boden. Keiner sagte ein Wort zu ihm, denn sie sahen, dass sein Leid zu groß war für Worte. Hiob 2, Neues Leben
Was die Menschen von Winnenden jetzt brauchen, sind Menschen! Menschen die immer wieder ihrer Geschichte zuhören, mitaushalten und da sind…. Solidarität und Zugewandtsein sind jetzt gefragt. Kein Platz für Besserwisser, Trittbettfahrer, und Menschen die diese Situation für sich ausnutzen wollen. Mögen die Betroffenen von solchen Menschen verschont bleiben…
Bonn; Im Rahmen der medial geführten Auseinandersetzung mit den schrecklichen Folgen des Amoklaufes in Winnenden erhält das Sinus-Netzwerk noch mehr aktuelle Bedeutung und Wahrnehmung.
Frank Robertz, Pater Jürgen Langer und Frank Waldschmidt hatten und haben in diesen Stunden die Gelegenheit, in den Medien auf die dringenden Erfordernisse präventiver Arbeit an deutschen Schulen eindringlich hinzuweisen. Ob dies bei Stern-TV, bei N-TV, SWR oder in Printmedien und Agenturen geschah: Die Botschaft zur Stärkung der gemeinsamen Vorbereitung an Schulen, um derartige Schreckensszenarien zukünftig vermeiden zu können, bekam Gesicht und fand Gehör.
Umso aktueller ist dadurch auch der Sinus-Bundeskongreß (17. – 19. April 2009) in Ehreshoven geworden. Namhafte Experten der Krisenintervetion und Notfallseelsorge werden dort die Gelegenheit haben, in unmittelbarer zeitlicher Nähe zu den Ereignissen von Winnenden zu diskutieren und ein Resüme zu ziehen.
Die Medien sind herzlich dazu eingeladen!
Amoklauf in Winnenden
Sinus – Task Force für Notfallseelsorge steht in Bereitschaft
11.03.2009 Bonn; Zur Unterstützung der durch den heutigen Amoklauf an der Realschule in Winnenden betroffenen Lehrer, Schüler, Eltern und Einsatzkräften steht ein Sinus Task Force Team von zunächst vier Notfallseelsorgern zur Verfügung. Pater Jürgen Langer und Frank Waldschmidt, beide Notfallseelsorger und Kriseninterventionsspezialisten haben bereits mit dem baden-württembergischen Innenministerium Kontakt aufgenommen, um diese nicht nur in der Akutphase dringend notwendige psychologische Hilfestellung anzubieten. Das Notfallseelsorge-Team könnte sofort aufbrechen.
Wenn Schüler und Lehrer sterben, ist die persönliche Tragödie nicht mehr aufzuhalten, aber alle Zurückbleibenden bedürfen dann umso mehr der unmittelbaren Unterstützung. Denn jeder Mensch, jeder Schüler, jedes Elternteil, jeder Lehrer trauert anders.
SINUS ist ein bundesweit tätiger Verein, in dem sich führende Kriseninterventionsspezialisten engagieren. Sie stehen für sämtliche Maßnahmen der psychotraumatologischen Nachsorge im Rahmen von krisenhaften Geschehen mit Gewalt- und Todesfolgen an deutschen Schulen zu Verfügung.
Für weitere Informationen oder Interviewanfragen für Pater Jürgen Langer und Frank Waldschmidt:
Dr. Norbert Saupp
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
www.sinus-online.eu
eMail: presse@sinus-online.de
Tel.: 02422-503914
In wenigen Wochen beginnt der 1. interdisziplinäre Bundekongress für Schulische Krisenintervention bei Köln. Neben den Referaten und Workshops der internationalen und nationalen Fachleute, ist ausreichend Gelegnheit zum Erfahrungsaustausch und Netzwerkarbeit gegeben (Programm siehe Seite Bundeskongress).
Sollten sie noch nicht angemeldet sein, sei darauf hingewiesen, dass noch Restplätze zur Verfügung stehen. Die Anmeldung kann hier online erfolgen.
An die 40 LehrerInnen und Schulleitungen wurden in den vergangen Tagen im Raum Köln/Bonn durch SINUS-Schulische Krisenintervention e.V. ausgebildet. Unter der Leitung von Frank Waldschmidt und Frank Meurer wurden die Teilnehmer in zwei Basisseminaren zur Leitung und/oder Mitarbeit von/in schulischen Krisenteams qualifiziert. Neben Präsentationen in Plenum: Krise- und Krisenreaktionen bei Individuen und Systemen, Einführung in die Psycho- und Peritraumatologie, Teambildung und Teamentwicklung, Einzel- und Gruppeninterventionen, wurde in Kleingruppen und anhand von Fallbeispielen realitätsnah praktisch gearbeitet.